Warum Hunger selten echter Hunger ist

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Warum Hunger selten echter Hunger ist

Ich dachte mein Leben lang, ich hätte ein Essensproblem.

Heute weiß ich: Ich hatte ein Wahrnehmungsproblem.

Der Wendepunkt kam an einem gewöhnlichen Montag. Ein Büro-Morgen, ein Donut vom Backshop in der Hand, ein Reflex. Ich installierte Yazio, einen Kalorienzähler App – und verwandelte meinen Tag in Zahlen.

2.800 kcal – das Ergebnis am Abend.

Kein „Ausrutscher“.

Ein Durchschnittstag.

Ich war nicht undiszipliniert.

Ich war uninformiert.

Als ich begann, die Mechanik dahinter zu verstehen, erkannte ich:

Ich hatte fast nie echten Hunger.

Ich verwechselte:

• Müdigkeit mit Hunger

• Stress mit Hunger

• Reizüberflutung mit Hunger

• Dopaminmangel mit Hunger

• Blutzucker-Crashs mit Hunger

Das war keine Schwäche.

Das war Biochemie.

Der stärkste Auslöser für „Hunger“ ist kein Energiemangel – sondern ein Blutzuckerabfall nach einem Peak.

Donut → Peak

Haribo → Crash

Softdrink → Crash

Ich hatte kein Essproblem.

Ich hatte ein Regulationsproblem.

Und das war eines der befreiendsten Erkenntnisse meines Lebens.

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