
Es beginnt selten laut.
Es beginnt nie dramatisch.
Veränderung – echte Veränderung – schleicht sich an wie Nebel. Erst ein feiner Schleier, dann ein Zustand, in dem man kaum noch die eigene Hand vor Augen sieht.
Ende 2024 war ich genau dort.
Ich funktionierte. Nicht gut, nicht schlecht – einfach funktional. Ich tat alles, was getan werden musste, ohne darüber nachzudenken, ob ich es aus Kraft oder aus Pflicht tat.
Es gab keinen Schmerz, der mich wachrüttelte.
Kein Arzt, der Alarm schlug.
Nur dieses dumpfe „Irgendwas stimmt nicht“.
Ich wachte morgens auf und fühlte mich, als hätte ich die Nacht irgendwie überstanden, aber nichts repariert. Die Schritte aus dem Bett waren keine Bewegung, sondern eine Verhandlung: Reicht das heute?
Und jedes Mal sagte ich: „Ja, klar … geht schon.“
Aber es ging nicht. Nicht wirklich.
Ich war innerlich längst im roten Bereich – ich hatte es nur nicht gemerkt.
Ich war Meister darin, nach außen der Mann zu sein, der Dinge regelt.
Innen war ich der Mann, der sich selbst verlor.
Und genau dort begann meine Reise.
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